Feedback – Wertschätzender Umgang

Einer unserer Werte ist der wertschätzende Umgang im Team und mit den Eltern. Wenn man sich gerade über etwas aufgeregt hat, ist das gar nicht so einfach. Da empfiehlt es sich zunächst einmal tief durchzuatmen und dann zu überlegen, was genau hat mir denn nicht gefallen und das in einem Feedback zu spiegeln.

Im Rahmen eines Konzeptionstages haben wir uns ausführlich mit dem Thema Feedback geben und gelassen entgegennehmen beschäftgt.

Die wichtigsten Grundlagen sind hier für unser TEAM aber auch für ELTERN zusammengefasst:

1. Beschreibend

im Gegensatz zu bewertend: Beschreibe deine eigene Wahrnehmung und Reaktion. Überlasse es dem anderen, diese Information zu verwerten oder auch nicht.

2. Klar und genau formuliert

Das Feedback soll nachvollziehbar sein. Ich-Botschaften senden.

3. Sachlich richtig

Die Beobachtung muss auch von anderen nachvollzogen werden können.

4. Ohne moralische Verurteilung

Dadurch reduzierst du den Drang beim Gegenüber, sich zu verteidigen und das Feedback abzulehnen.

5. Konkret

im Gegensatz zu allgemein: Sag ganz konkret, was die andere Person gemacht hat und inwiefern Sie oder die Gruppe daran gehindert wurden, sich zu entfalten.

6. Beobachtungen

Vermutungen, Phantasien oder Interpretationen sind hier fehl am Platz.

7. Erbeten

im Ggensatz zu aufgezwungen. Feedback ist dann wirksam, wenn der Empfänger darum gebeten hat, ihr Zeit und einen ungestörten Rahmen habt. Zwischen Tür und Angel und Kind auf dem Arm, fehlt die Ruhe für ein persönliches Gespräch.

8. Zur rechten Zeit

oder möglichst bald. Feedback ist am wirksamsten, je kürzer die Zeitspanne zwischen dem betreffenden Verhalten und der Information über die Wirkung des Verhaltens.

ABER: Berücksichtige die aktuelle Betroffenheit und den Grad der momentanen Erregung. In solchen Situationen wird die Bereitschaft, Feedback anzunehmen, gering sein.

Ein Tipp noch für den Feedback Empfangenden:

Keine Rechtfertigung! Höre dir die Rückmeldung an, bedanke dich für die Offenheit und reflektiere für dich, was du für dich annehmen kanns.

Praxistipp – Feedback geben

  1. Wahrnehmung schildern“Ich habe beobachtet, dass….“ ODER „Mir ist aufgefallen, dass“

  2. Wirkung erläutern“Das wirkt auf mich, als ob…“ oder „Das hat zur Folge, dass“

  3. Wunsch formulieren“Ich würde mir wünschen, dass“

Viel Erfolg!